Das Angebot der Freien Wählerinnen aktiv des FW-Kreisverbandes Tirschenreuth fand sehr großes Interesse. Am späten Donnerstagnachmittag konnte die erste Vorsitzende Manuela von Podewils rund 35 Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis am Verwaltungskomplex der Firma CUBE in der Ludwig-Hüttner-Straße und später am neuen Fertigungsgelände am Kreisverkehr an der Marktredwitzer Straße willkommen heißen. Ihr besonderer Gruß galt FW-Landratskandidat Ely Eibisch und den beiden Bürgermeisterkandidaten Michaela Härtl, Waldershof und Dominik Kugler, Kastl. Die Besuchergruppe führte die für Events, Öffentlichkeits- und Pressearbeit zuständige CUBE-Firmenvertreterin Marie Korzen. Zunächst besichtigte man das im Umbau befindliche Bürogebäude mit Bereichen für Produkt- und Marketingmanagement, Geschäftsleitung, Personal, Einkauf, Design, Shop-in-Shop und IT sowie Sozialräumen, in dem besonders auf offene Kommunikation zwischen den Firmenmitarbeitern Wert gelegt wird. Im Bereich Vertrieb werden Direktmarkt-Stores in Deutschland, Schweiz, Österreich, Italien und der Händlerexport in 67 weitere Länder versorgt. Die Produkte werden vor Ort entwickelt. Seit acht Jahren gehören auch Bekleidung, Zubehör und Anbauteile zum CUBE-Portfolio. Vor dem neuen Fahrrad-Logistik-Zentrum (FLZ) erläuterte die Führerin die Firmengeschichte. Die Firma CUBE wurde 1993 gegründet und wird heute von Markus Pürner geführt. Bis 2015 war Verwaltung und Produktion am Firmengelände an der Ludwig-Hüttner-Straße angesiedelt. CUBE beschäftigt rund 650 Mitarbeiter und stellt rund 600.000 Fahrräder im Zweischichtbetrieb im Jahr her. Der Altersdurchschnitt der Mitarbeiter beträgt rund 29 Jahre. „Der Firmenname musste kurz, knackig und englisch sein – deshalb CUBE“, berichtete Korzen. Die Produktionsflächen wurden bereits um eine weitere Lagerhalle für 150.000 Fertigräder zur raschen Händlerbelieferung erweitert. Der Radverkauf läuft nur über eigene Stores oder Händler. Derzeit werden bereits rund die Hälfte E-Bikes produziert. CUBE deckt den kompletten Fahrradmarkt mit seiner umfangreichen Produktpalette ab. Die neuen Produktionsflächen umfassen 36.000 Quadratmeter in neun Hallen. In den Hallen 1 bis 3 werden nur Kleinteile in Boxen gelagert. In der Halle drei befindet sich auch die Kommission und Teilezusammenstellung zur Fertigung in der Montagestraße in der Halle 4 und 5 statt. In den Hallen 8 und 9 werden Zubehör, Kleidung und Anbauteile gelagert. Am Tag werden in zwei Schichten von 6 bis 15 und von 15 bis 24 Uhr von Montag bis Freitag rund 2.500 Räder am Tag gefertigt. Die Räder  werden hier konstruiert, designt und samt technischer Ausstattung getestet. Die Rahmenfertigung findet in Asien statt. Beim Gang durch die Montagestraße konnten die Teilnehmer den Fertigungsprozess beobachten. Die Montagearbeiter werden automatisch nach Fertigstellung einer Teilmontage mit dem nächsten Teil versorgt. Die Verpackung eines E-Bikes dauert rund eineinhalb, die eines normalen Rades rund 50 Sekunden. Beim Rundgang waren die Teilnehmer vor allem von den Dimensionen der Fertigungs- und Lagerflächen beeindruckt.

Nach der Besichtigung ließen die Teilnehmer den Nachmittag mit einer zünftigen Brotzeit beim Schlachtfest in der Stieglmühle ausklingen.